Der Bau von Windparks und Solaranlagen wird gefördert, indem den Betreibern über 20 Jahre ein fester Abnahmepreis für ihren Strom garantiert wird. Bei Windrädern und Freiflächen-Solaranlagen wird er über eine Ausschreibung ermittelt. Derjenige erhält den Zuschlag, der die geringste Förderung verlangt. Dabei wird aber vorher ein Höchstpreis für die Strom-Abnahme vorgegeben, der jetzt um die 20 Prozent erhöht werden soll. Kleinere Solaranlagen auf Hausdächern bekommen eine schon gesetzlich verankerte Förderung, die je nach Größe der Anlage festgelegt wird. Auch hier sollen die Abnahmepreise um 20 Prozent steigen.
Das beherrschende Gefühl sei derzeit "die Machtlosigkeit", berichtet Scheichelbauer-Schuster aus Gesprächen mit Unternehmen. "Es herrscht der Eindruck, ein Spielball der Entwicklungen zu sein – ohne eingreifen zu können." Die Aussichten: trist. Installateure würden über Auftragsstornierungen berichten, Bäcker und andere Betriebe seien von Existenzängsten gebeutelt, darunter auch viele etablierte und renommierte Unternehmen, die "ratlos sind, wohin das führen wird".
Im Jahr 2020 wurden durch die Windenergie an Land und auf See 23,5 Prozent des gesamten Bruttostroms in Deutschland erzeugt. An Land befanden sich zuletzt über 29.000 sogenannte Onshore-Windenergieanlagen, während in deutschen Gewässern rund 1.500 Offshore-Windenergieanlagen Strom in das Netz einspeisen.
Im Jahr 2020 wurden 7,8 Prozent des erzeugten Stroms in Deutschland aus Biomasse gewonnen. Das entspricht rund 44,1 Terawattstunden.
keine Zahlen verfügbar
Im Jahr 2020 wurden rund 3,3 Prozent des in Deutschland erzeugten Bruttostroms aus Wasserkraft gewonnen – das entspricht 19 Terawattstunden Strom. Wasserkraftwerke befinden sich hierzulande überwiegend in Süddeutschland. Bayern ist mit Abstand das Bundesland mit den meist gezählten Wasserkraftwerken
Photovoltaik deckt fast zehn Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs im ersten Halbjahr 2021
Energie kann in einem System auf unterschiedliche Weise enthalten sein. Diese Möglichkeiten werden Energieformen genannt. Beispiele für Energieformen sind die kinetische Energie, die chemische Energie, die elektrische Energie oder die potentielle Energie. Verschiedene Energieformen können ineinander umgewandelt werden, wobei die Summe der Energiemengen über die verschiedenen Energieformen vor und nach der Energieumwandlung stets die gleiche ist.
Eine Umwandlung kann nur so erfolgen, dass auch alle anderen Erhaltungsgrößen des Systems vor und nach der Umwandlung den gleichen Wert besitzen. Beispielsweise wird die Umwandlung kinetischer Energie durch die Erhaltung des Impuls und des Drehimpuls des Systems eingeschränkt. Ein Kreisel kann nur dann abgebremst werden und damit Energie verlieren, wenn er gleichzeitig Drehimpuls abgibt. Auch auf molekularer Ebene gibt es solche Einschränkungen. Viele chemische Reaktionen, die energetisch möglich wären, laufen nicht spontan ab, weil sie die Impulserhaltung verletzen würden. Weitere Erhaltungsgrößen sind die Zahl der Baryonen und die Zahl der Leptonen. Sie schränken die Umwandlung von Energie durch Kernreaktionen ein. Die Energie, die in der Masse von Materie steckt, lässt sich nur mit einer gleich großen Menge von Antimaterie vollständig in eine andere Energieform umwandeln. Ohne Antimaterie gelingt die Umwandlung mit Hilfe von Kernspaltung oder Kernfusion nur zu einem kleinen Teil.
Die Thermodynamik gibt mit dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik eine weitere Bedingung für eine Umwandlung vor: Die Entropie eines abgeschlossenen Systems kann nicht abnehmen. Entnahme von Wärme, ohne dass parallel andere Prozesse ablaufen, bedeutet eine Abkühlung. Eine niedrigere Temperatur entspricht jedoch einer verminderten Entropie und steht damit im Widerspruch zum zweiten Hauptsatz. Um dennoch Wärme in eine andere Energieform umzuwandeln, muss im Gegenzug zur Abkühlung ein anderer Teil des Systems erwärmt werden. Die Umwandlung von thermischer Energie in andere Energieformen setzt daher immer eine Temperaturdifferenz voraus. Außerdem kann nicht die gesamte in der Temperaturdifferenz gespeicherte Wärmemenge umgesetzt werden. Wärmekraftmaschinen dienen dazu, Wärme in mechanische Energie umzuwandeln. Das Verhältnis der durch den zweiten Hauptsatz gegebenen maximal möglichen Arbeit zur verbrauchten Wärmemenge wird Carnot-Wirkungsgrad genannt. Er ist umso größer, je größer die Temperaturdifferenz ist, mit der die Wärmekraftmaschine arbeitet.
Andere Umwandlungen sind nicht so stark von den Einschränkungen durch Erhaltungssätze und Thermodynamik betroffen. So lässt sich elektrische Energie mit wenig technischem Aufwand nahezu vollständig in viele andere Energieformen überführen. Elektromotoren wandeln sie beispielsweise in kinetische Energie um.
Die meisten Umwandlungen erfolgen nicht vollständig in eine einzige Energieform, sondern es wird ein Teil der Energie in Wärme gewandelt. In mechanischen Anwendungen wird die Wärme meist durch Reibung erzeugt. Bei elektrischen Anwendungen sind häufig der elektrische Widerstand oder Wirbelströme die Ursache für die Erzeugung von Wärme. Diese Wärme wird in der Regel nicht genutzt und als Verlust bezeichnet. Im Zusammenhang mit elektrischem Strom kann auch die Abstrahlung elektromagnetischer Wellen als unerwünschter Verlust auftreten. Das Verhältnis zwischen erfolgreich umgewandelter Energie und eingesetzter Energie wird Wirkungsgrad genannt.
Bei technischen Anwendungen wird häufig eine Reihe von Energieumwandlungen gekoppelt. In einem Kohlekraftwerk wird zunächst die chemische Energie der Kohle durch Verbrennung in Wärme umgesetzt und auf Wasserdampf übertragen. Turbinen wandeln die Wärme des Dampfs in mechanische Energie um und treiben wiederum Generatoren an, die die mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln.
Primärenergieverbrauch - Anteil der Energieträger in Deutschland 2020
Veröffentlicht von A. Breitkopf, 06.04.2021
Die Statistik zeigt die Verteilung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland nach Energieträger im Jahr 2020. Der Primärenergieverbrauch ergibt sich aus der Gewinnung primärer Energieträger im Inland, den Bezügen und Lieferungen über die Landesgrenzen sowie aus Bestandsentnahmen. Im Jahr 2020 betrug der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch in Deutschland 17 Prozent.
Insgesamt wurden im Jahr 2020 in Deutschland rund rund 11,8 Exajoule Primärenergie verbraucht.
Energieverbrauch nach Energieträgern und Sektoren
Der Endenergieverbrauch in Deutschland ist seit Beginn der 1990er Jahre kaum gesunken. Im langjährigen Trend ist nur der Wärmeverbrauch rückläufig, während der Verbrauch von Kraftstoff und Strom nahezu konstant ist. Sektoral betrachtet ist der Energieverbrauch im Verkehr und in den privaten Haushalten jeweils gestiegen.
Energie - Strom ist ein Teil davon
Der kleinste Teil des Energiebedarfes ist der Sektor Strom.
Sagen wir - hochgerechnet - es seien für 2020/21 ein Anteil von 25 % , das wäre dann 1/4 der Gesamtenergie.
Von diesem Viertel werden derzeit je nach Wetterverhältnissen und Jahreszeit (stark volantil)
30-50% durch EE produziert.
Das entspricht zwischen 7,5% und 12,5% Anteil am Gesamtenergiebedarf.
Bruttostromerzeugung1 in Deutschland für 2018 bis 2020
Energieträger 2018 2019 20202
Mrd.kWh % Mrd.kWh % Mrd.kWh %
1: Bruttostromerzeugung nach Eurostat Energiebilanz und Energiebilanz Deutschland, sofern bei der Energiebilanz Deutschland die Pumpspeichererzeugung aus dem Umwandlungsausstoß herausgerechnet wird bzw. Pumpspeicher als Speicher betrachtet werden.
2: Vorläufige Angaben.
3: Erzeugung in Lauf- und Speicherwasserkraftwerken sowie Erzeugung aus natürlichem Zufluss in Pumpspeicherkraftwerken.
4: Nur Erzeugung aus biogenem Anteil des Hausmülls (circa 50%).
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB). Stand: Dezember 2020.
Die Energieversorgung der Wirtschaft und Bevölkerung erfordert einen erheblichen Einsatz von Rohstoffen. Für die Gewinnung von Energie werden bisher in Deutschland zu einem wesentlichen Teil konventionelle bzw. fossile Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Erdöl eingesetzt. Das heißt, sie werden in Strom oder Wärme umgewandelt oder als Kraftstoff im Verkehr genutzt. Erneuerbare Energien, beispielsweise Windkraft, Photovoltaik und Biogas, sollen im Rahmen der Energiewende langfristig zum wichtigsten Energieträger werden.
Für die Stromerzeugung in Deutschland gewinnen neben den konventionellen Energieträgern zunehmend erneuerbare Energien an Bedeutung.
Im Jahr 2020 wurden in Deutschland rund 500 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der im Inland erzeugten und eingespeisten Strommenge erreichte dabei einen neuen Höchststand. Er stieg von 42 % im Jahr 2019 auf 47 % im Jahr 2020. Mit 26 % hatte mit der Windkraft erstmals ein erneuerbarer Energieträger den höchsten Anteil an der in einem Jahr eingespeisten Strommenge und löste damit Kohle als wichtigsten Energieträger ab.
Komplettiert wird die Energieversorgung Deutschlands durch Strom, der bereits im Ausland erzeugt und nach Deutschland importiert wird. Insgesamt wird mehr Strom aus Deutschland exportiert als nach Deutschland importiert. Mehr Info...
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier präsentierte am Dienstag die frisch vom Datendienstleister Prognos Institut gelieferte Abschätzung: Bis 2030 wird der Strombedarf in Deutschland von zuletzt 580 Terawattstunden (TWh) auf mindestens 645 und bis zu 665 TWh zunehmen. Verantwortlich dafür seien der zunehmende Strombedarf in der Energiewende durch die Elektromobilität, durch den Einsatz von Wärmepumpen und für die Herstellung sogenannten grünen Wasserstoffs, betonte der Minister.
Deutschland will mehr tun fürs Klima. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im März hat die Bundesregierung verkündet, bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 65 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 1990 sinken und nicht - wie vorher geplant - um 55 Prozent. Dafür braucht es mehr Strom aus erneuerbarer Energie als bisher geplant.
Das Ziel hört sich erst einmal vielversprechend an, der Teufel aber liegt im Detail. Denn je nachdem wie hoch der Stromverbrauch für 2030 geschätzt wird, ergeben sich ziemlich andere Dimensionen, in denen Wind- und Sonnenkraftanlagen ausgebaut werden müssen, um das 65-Prozent-Ziel zu erreichen.
Demnach steigt der Stromverbrauch von heute rund 544 Terawattstunden bis 2030 auf 645 bis 665 Terawattstunden. Im März hatte das Institut noch errechnet, dass dann 591 Terawattstunden Energie benötigt würden – eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden. Endgültige Hochrechnungen sollen erst im September oder Herbst vorliegen.
16.09.2021 Der Geowissenschaftler Sebastian Lüning spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über die Temperaturmodellpolitik des Weltklimarates IPCC, über wissenschaftliche Scheuklappen und unwissenschaftlichen Aktivismus sowie über den deutschen Traum von einer Energiewende, die vom Atomstrom der Nachbarläder abhängig ist.
Windenergieanlagen onshore können deutlich mehr Strom produzieren als ihnen derzeit zugetraut wird, ergibt eine neue Studie der Deutschen Windguard. Windenergie an Land könnte im Jahr 2030 bis zu 500 Terawattstunden (ThW) Strom erzeugen - so viel wie derzeit in Deutschland im Jahr verbraucht wird.
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